-->

Donnerstag, 1. Juni 2017

Die Lichtfeldkamera - Was kann sie?

Die Lichtfeldkamera von Lytro wird bereits von vielen als revolutionärer Meilenstein der Digitalfotografie bezeichnet und ist seit Juli 2013 auch in Europa erhältlich. Diese neue Technik schafft vollkommen neue kreative Möglichkeiten für Fotografen und ist auch für Schnappschuss-Jäger ideal geeignet. Verwaschene Bilder sowie die mühsame Justierung der Einstellungen des Objektivs für den optimalen Fokus gehören durch Lichtfeldkameras der Vergangenheit an.

Motiv auswählen, Abzug drücken und fertig ist die Aufnahme. Welche Bildpunkte oder Gegenstände auf dem Foto scharfgestellt werden sollen, lässt sich mit einem Klick auf die entsprechende Stelle des Bildes im Nachhinein justieren.

Aber nicht nur einzelne Elemente des Bildes lassen sich fokussieren, sondern das gesamte Bild kann mit Hilfe der Bildbearbeitungssoftware bei Bedarf ebenfalls im Nachhinein scharfgestellt werden.

Welche Lichtfeldkameras gibt es bislang auf dem Markt?

Die erste kommerziell vertriebene Lichtfelkamera kommt aus Deutschland. Das Kieler Unternehmen Raytrix brachte 2010 das erste Modell auf den Markt. Die von Raytrix vertriebenen Geräte sind weniger für den Endverbraucher bestimmt, sondern werden primär in der Industrie und Forschung eingesetzt. Kameras der Raytrix GmbH werden von professionellen Fotografen auch zu kreativeren Zwecken, wie etwa Mode-Fotoshootings, eingesetzt.

Das Unternehmen Lytro hingegen bietet eine solche Kamera bereits an. Deutsche Interessenten mussten sich lange gedulden. Bestellungen für die Lytro Lichtfeldkamera wurden nur aus wenigen Ländern entgegengenommen. Seit dem 15. Juli 2013 sind die Geräte der ersten Generation auch in Deutschland zu kaufen. Je nach Ausstattung kosten Sie dabei zwischen 199,- EUR und 299,- EUR.


Red Hot
16GB 700 Bilder
Lytro Red Hot 16GB
€ 154,90
Graphite
8GB 350 Bilder
Lytro Red Hot 16GB
€ 119,99
Electric Blue
8GB 350 Bilder
Lytro Red Hot 16GB
€ 127,-
Moxie Pink
8GB 350 Bilder
Lytro Red Hot 16GB
€ 149,-













Lytro ILLUM
Lytro Illum
€ 544,60


2014 legte Lytro mit dem deutlich weiterentwickelten Modell Lytro ILLUM nach. Die zweite Generation der Lytro-Lichtfeldkameras ist viel mehr auf die Bedürfnisse von professionellen Photographen ausgelegt und übersteigt die technischen Möglichkeiten der ersten Generation um ein Vielfaches. Die Auflösung wurde von 11 Megaray auf 40 Megaray erhöht. Die Größe des Sensors hat sich verdreifacht und beträgt bei der ILLUM 1 Zoll. Auch die hauseigene Softwareplattform wurde noch einmal auf ein neues Niveau gehoben, um die kreativen Möglichkeiten in der Nachbearbeitung zu maximieren.

Diese Neuerungen hinterlassen Ihren Spuren natürlich auch im Preis. So kostet die Lytro ILLUM aktuell 544,60 EUR. Sie ist sicherlich keine Kamera für Jedermann. Wenn man Fotografie vollständig neu erleben möchte, so rentiert sich die Investition aber auf jeden Fall.

Was ist das Besondere an Lichtfeld-Fotos?

Lichtfeldkameras erfassen eine viel größere Menge an Informationen als herkömmliche Kameras, indem Sie das komplette Lichtfeld aufnehmen. Hierdurch ergeben sich nicht nur die bislang vorgestellten, sondern auch weitere vielfältige Möglichkeiten für die Fotografie und die Interaktion mit dem Bild, sei es im eigenen digitalen Fotoalbum oder den auf Websites veröffentlichten Bildern.
Hier können Sie die Bilder der Lichtfeldkamera selber testen





















So lässt sich mit einer Lichtfeldkamera der Blickwinkel im Nachhinein leicht verstellen. Wenn Sie einen gewissen Gegenstand anfokussiert haben und dabei Ihren Kopf bewegen, bewegen sich die Objekte im Vorder- und im Hintergrund dem Blickwinkel entsprechend unterschiedlich. Bei Fotografien, die mit Lichtfeldkameras erstellt wurden, lässt sich dieser Effekt auf dem digitalen Bild erleben.

Diese Blickwinkelverschiebung nennt man auch den Parallax-3D-Effekt. In Zukunft sollen alle Bilder, die mit einer Lichtfeld-Kamera aufgenommen worden sind, standardmäßig auch als 3D-Bilder zur Verfügung stehen. Dies wird durch die Fülle an Informationen ermöglicht, die eine Lichtfeld-Aufnahme beinhaltet. Der 3D-Effekt ließe sich sowohl mit einer 3D-Brille nachempfinden, als auch über eine 3D-fähiges Wiedergabegerät darstellen. Dadurch, dass die gesamte Lichtfeldmenge erfasst wird, ließen sich sogar holographische Bilder darstellen.

Über alle weiteren Entwicklungen im Bereich der Lichtfeldkameras werden wir Sie natürlich auf dem Laufenden halten.

Dienstag, 22. April 2014

Lytro Illum in Deutschland erhältlich

Die neue Lytro Illum konnte ab Mai 2014 bei ausgewählten Fachhändlern zu einem ursprünglichen Preis von EUR 1599,- bestellt werden. Seit der Markteinführung ist der Preis merklich gesunken. Heute kostet die Kamera EUR 544,60.



Lytro ILLUM
Lytro Illum
€ 544,60

          

          Key-Facts zur Lytro Illum

  • 40 Mega-Ray Lichtfeldsensor
  • 8-fach optischer Zoom (entspricht 30mm bis 250mm)
  • f/2.0 Blende konstant über den gesamten Zoombereich
  • Verschlusszeit 1/4000s 
  • Extreme Makronahaufnahmen möglich
  • Kombination aus Soft Touch und Touchscreen-Kontrollelementen
  • Abmessungen: 86mm x 145mm x 166mm; 940g
  • passender Anschluss für alle führenden externen Blitzgeräte

Key-Facts zur Software-Plattform:


  • Virtuelle Kameraeinstellungen in der Nachbearbeitung, inklusive Blende, Fokus, Perspektivenanpassungen und optimaler Neigungskontrolle
  • 3D-Fotos werden umgehend auf angeschlossenen 3D-Geräte als solche dargestellt
  • integrierte Share-Funktion für soziale Netzwerke (Facebook, Twitter, google+, Pinterest)
  • Auswahl an kreativen Drag-and-Drop-Animationen, wie Schwenk, Zoom, Fokus und Perspective Shift
  • interaktive Tiefenregulierung möglich
  • Kompatibilität mit gängigen Photo-Bearbeitungsprogrammen (Adobe Photoshop, Lightroom + Aperture)

Sonntag, 26. Januar 2014

Lichtfeldkamera-ähnliche Funktionen halten Einzug in Smartphones und Tablets

Der japanische Elektronikonzern Toshiba hat Wort gehalten und sein bereits Ende 2012 angekündigtes Kamera-Modul, welches die Refocus-Funktion einer Lichtfeldkamera nachahmt, zur marktreife gebracht und auf der diesjährigen Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellt.

Das Modul TCM9518MD nimmt mit seinen zwei 0,25-Zoll großen CMOS-Sensoren je ein Bild mit 5 Megapixel Auflösung auf. Mit Hilfe des bildverarbeitenden Prozessors werden die Tiefendaten ermittelt und die Auflösung der Bilder auf 13 Megapixeln erhöht. Dabei ist diese Komponente nicht für den Einsatz in eigenständige Kameras gedacht, sondern soll Einzug in Smartphones und Tablets finden. Die Serienprodukt soll im April 2014 mit voraussichtlich monatlich 500000 Stück anlaufen.

Auch Qualcomm stellt Chip-Satz mit ähnlichen Funktionen vor

Der Chiphersteller Qualcomm stellte ebenfalls auf der CES 2014 seine neue Quad-Core-Prozessoren-Generation namens Snapdragon 805 vor, die vermutlich ab Mitte 2014 in den ersten mobilen Endgeräten Ihren Einsatz finden wird. Der Prozessor soll die Aufnahme Lytro-ähnliche Fotos ermöglichen. Das Funktionsprinzip ist dabei dem von Toshiba sehr ähnlich, da innerhalb weniger Momente mehrere Bilder geschossen und dann zusammengefügt werden. Auf diesem zusammengefügten Bild kann der User dann im Nachhinein den Fokuspunkt bestimmen. Bei den gerade vorgestellten Modulen kann man daher auch nicht wirklich von Lichtfeldtechnologie sprechen.

Montag, 15. Juli 2013

Lytro Desktop Version 3.0 zur Markteinführung im deutschsprachigen Raum


Wie bereits vor einigen Tagen angekündigt, gibt es ab heute die Lytro-Kamera in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu kaufen. Pünktlich zum Verkaufsstart und kurz nach der Einführung der Lytro App für iPhones und iPads hat der Hersteller der revolutionären Kamera eine neue Version seiner Desktop-Software für iOS und Windows 7 zur Verfügung gestellt.

Was bringt das Software-Update mit sich?

Kamera-Vorschau: Während bislang sämtliche Bilder von der Kamera importiert wurden, erhält man nun eine Vorschau aller sich auf der Kamera befindlichen Bilder, aus der man die zu importierenden Fotos auswählen kann. Dies spart beim Import der Bilder eine Menge Zeit.

Filter- und Verwaltungsmöglichkeiten für die Bilder: Die Filterfunktion für Bilder wurde verbessert. So kann man nun zwischen unterschiedlichen Ansichten wählen, bei denen beispielsweise nur die zuletzt importierten Bilder oder Bilder, bei denen der Perspektivwechsel/Perspective Shift aktiviert wurde, angezeigt werden. Darüber hinaus können die Lichtfeld-Fotos nun mit ein bis drei Sternen weiter unterteilt und auf Wunsch auch mehreren Alben zugeordnet werden. Das erstellen von mehre Lytro Bibliotheken wurden ebenfalls vereinfacht.

Share- und Exportfunktion: Die Funktion zum Teilen der Bilder über die Lytro-Website und Facebook wurde vereinfacht. Außerdem lassen sich die Bilder nun nicht nur als .jpg-Dateien, sonder auch als komprimierte lfp-Stapel (Dateigröße: ca. 3MB) und Raw-lfp-Dateien (Dateigröße: ca. 16 MB) exportiert und mit den entsprechenden Tools bearbeiten.

Meine ersten Bilder mit der Lytro

Dieses Wochenende hatte ich nun zum ersten Mal Gelegenheit die Lytro über mehrere Stunden auszutesten und mit der proprietären Software diverse Filter zu probieren. Ihr findet diese in der Bildergalerie. Weitere Bilder und ein ausführlicher Testbericht werden in den nächsten Tagen noch folgen.

Freitag, 5. Juli 2013

Lytro Lichtfeldkamera ab 15. Juli in Deutschland und Österreich erhältlich

Lytro-Gründer Ren Ng


Endlich ist es so weit: Die Lytro Lichtfeldkamera ist ab 15. Juli auch in Deutschland und Österreich erhältlich. Am 04. Juli hatte das kalifornische Start-Up zur Pressekonferenz im Schlosscafe im Palmenhaus des Nymphenburger
Schlossparks in München geladen. Wie Lytro-Gründer Ren Ng am 04. Juli auf dem Event zur europäischen Markteinführung mitteilte, werden die Consumer-Lichtfeldkameras ab Mitte Juli in ausgewählten Ringfoto-Filialen erhältlich sein. Nach dem Launch im März 2012 in den USA folgte nach wenigen Monaten die Markteinführung in Canada, Australien, Hong Kong und Singapur. Deutschland und Österreich sind somit die ersten Länder in Europa.

Verfügbare Modelle und Preis der Lytro-Kamera

Die Modelle Electric Blue, Graphite und Moxie Pink sind für € 479 erhältlich und verfügen über einen internen 8 GB-Speicher. Das Modell Red Hot mit 16 GB-Speicherplatz ist für € 579 erhältlich. Verglichen zu den amerikanischen Preisen ($ 399 bzw. $499) wirkt dies auf den ersten Blick nach einem ordentlichen Aufschlag. Bedenkt man jedoch, dass in den amerikanischen Preisen keine Mehrwertsteuer und in vielen Fällen auch keine zweijährig Garantie enthalten ist, relativiert dies den preislichen Unterschied.
Lytro Modelle und Preise

Photowalk im Nymphenburger Schlosspark

Nach dem ich den Photowalk auf der Photokina in Köln leider verpasst hatte, konnte ich nun endlich selbst mal die Lytro in meinen Händen halten und im Nymphenburger Schlosspark einige Schnappschüsse mit dem Gerät machen. Die Bilder und ein ausführlicher Testbericht folgen in den kommenden Tagen.

Freitag, 21. Juni 2013

Lytro aktiviert WLAN-Chip und stellt iOS-App vor

Was vielen Besitzern von Lytro-Geräten bisher unklar war: Die Lichtfeldkamera verfügt über einen integrierten WLAN-Chip. Dieser war bis dato jedoch deaktiviert und wurde vom Hersteller selbst nicht großartig kommuniziert. Mit dem neuesten Firmware-Update kann man diesen ab sofort in Betrieb nehmen. Sinn und Zweck der Aktivierung ist die Möglichkeit, die Lytro-Kamera mit der Lytros iOS-App zu synchronisieren.

Sämtliche Photos, die sich auf einer Lytro-Kamera befinden werden umgehend an die iOS-App übertragen. Mithilfe der App lassen sich die Bilder nun teilen, ohne die Kamera mit einem Computer verbinden zu müssen. Über das Smartphone oder Tablet lassen sich die Bilder zudem mit Geo-Targetting Informationen versehen, Re-Fokussieren und Perspektiv-Änderungen durchführen.

Animierte GIFs als Export möglich

Mit Hilfe der App lassen sich die geschossenen Fotos nicht nur im hauseigenen lfp-Dateiformat sondern auch in Form animierter GIFs auf Facebook, Twitter oder per Mail teilen. Die Animation bildet unterschiedliche Fokuspunkte oder aber die Perspektivänderung nach.

Android-Version der Lytro-App in Entwicklung

Wie schon bei der Vorstellung seiner proprietären Bildbearbeitungssoftware setzt Lytro auch bei der Einführung seiner App auf die Nutzer von Apple-Produkten. In diesem Fall sind es jedoch nicht die Windows-Nutzer, sondern Nutzer von Android-Smartphones, denen der volle Feature-Umfang der Lytro-Kamera vorerst verwehrt bleibt. Nach eigenen Angabe arbeite das Unternehmen bereits an einer Android-Version der App, wobei noch keine Aussage über das Release-Datum gemacht worden ist.

Samstag, 23. März 2013

Lytro-Lichtfeldkamera ab Juni 2013 in Deutschland und Europa erhältlich

Das warten hat endlich ein Ende! Die Lytro-Kamera wird voraussichtlich ab Juni 2013 in Deutschland sowie weiteren europäischen Ländern erhältlich sein. Nach den USA, Australien und Asien können nun auch endlich alle Foto-Interessierten in der alten Welt die Lichtfeldkamera von Lytro ab Juni 2013 kaufen. Die Markteinführung erfolgt exklusiv über die Ringfoto-Gruppe.In Deutschland sind neben zahlreichen gleichnamigen Ringfoto Filialen insbesondere die Vertriebsstellen allkauf Foto und Photo Porst in zahlreichen Städten präsent.

Zahlreiche Details der Martkeinführung noch unklar

Welche Modelle der Lytro-Kamera erhältlich sein werden, ist bislang noch unklar. Voraussichtlicht handelt es sich dabei um die drei Hauptmodelle (Red Hot, Electric Blue und Graphite) der Lytro, wobei auch weitere Modelle, wie etwa die in den USA erhältlichen Seaglass und Moxy-Pink Modelle denkbar sind. Unklar ist noch, ob in nächster Zeit auch weitere Händler nachziehen werden. Was aber schon feststeht: Die Geräte werden mit deutschsprachiger Firmware ausgeliefert.

Weitere Modelle für Consumer und Professionals geplant

Seit kurzem kursieren Gerüchte über weitere Modelle der Lytro Lichtfeldkamera. Eric Cheng, Director of Photography bei Lytro erwähnte in einer Diskussion über die Nutzungsbedingungen, sobald professionelle Kameras zum Sortiment hinzukommen werden. Bevor dies geschieht, werde es jedoch eine weitere Lytro-Kamera für Endverbraucher geben. Wann diese jedoch der öffentlichkeit vorgestellt werden, ist noch nicht bekannt.

Montag, 31. Dezember 2012

Toshiba bastelt an Lichtfeldkamera für Smartphones

Der japanische Elektronikkonzern hat dem englischen Onlineauftritt der Zeitung Ashashi Shimbun zufolge eine Kamera-Modul für Smartphones und Tablets entwickelt, welches über ähnliche Funktionen wie eine Lichtfeldkamera verfügt. Im Gegensatz zu den von Lytro und Raytrix vertriebenen Geräten fällt die Größe des Moduls mit ca. 10mm x 10mm deutlich kleiner aus. Den Berichten zufolge befinden sich hinter einem Bildsensor mit den Maßen 5 mm x 7 mm etwa 500000 Mikro-Linsen mit einem Durchmesser von 0,03 mm.

Die 500000 Einzelaufnahmen werden, ähnlich wie bei Lytro, mit einer proprietären Software zu einem Einzelbild zusammengeführt, dessen Fokuspunkt sich im Nachhinein ändern lässt. Ebenso lässt sich das Bild im Nachhinein komplett scharfstellen. Auch das Nachfokussieren von Videoaufnahmen soll den Medienberichten zufolge möglich sein. Als Zeitpunkt für die Marktreife peilt Toshiba Ende 2013 an und ist derzeit noch auf der Suche nach Herstellern, die die Technologie in ihren Geräten einsetzen möchten. Die ersten Smartphones und Tablets mit Lichtfeld-Technologie wird es daher voraussichtlich nicht vor 2014 geben. Über eine Perspektivenänderung des Bildes, wie sie die Lytro-Kamera seit kurzem anbietet, wurde jedoch bislang nichts bekannt.

Parallax 3D Effekt, Total-Focus und kreative Filter der Lytro

Bereits bei der Markteinführung seines Produktes hatte Lytro über die vielfältigen Möglichkeiten der Lichtfeldtechnolgie geschwärmt. Bis dato war mit der Lyto-Kamera jedoch nur das refokussieren möglich. Nachdem das Unternehmen erst im September den Fotografen durch ein Firmware-Update erweiterte manuelle Einstellmöglichkeiten einen kreativeren Umgang mit der der Kamera und den .lfp-Dateien ermöglichte, wurden kürzlich weitere Features ausgerollt.

Bei diesen Features handelt es sich um den Parallax 3D-Effekt, der eine nachträgliche Perspektiv-Veränderung zulässt. Mit dem Total-Focus lässt sich auch das gesamte Bild scharf stellen. Lytro-Fotografen können nun zudem bei der Bearbeitung ihrer Lichtfeld-Bilder aus neun verschiedenen Filtern (z. B. Film Noir, oder Carnival) wählen und somit eine ganz eigene kreative Note verleihen.

 

Freitag, 12. Oktober 2012

Lytro Firmware-Update: Neue Möglichkeiten für die Lichtfeldfotografie

Nachdem die Nutzer der Lytro-Kamera bislang kaum Einfluss auf elementare Settings des Apparats nehmen konnten, bringt das Firmware Update vom Anfang dieser Woche interessante Neuerungen mit sich. Besitzer der Kamera verfügen nun dank der Erweiterung der manuellen Einstellungen über zahlreiche weitere Möglichkeiten im Bereich der Lichtfeldfotografie und können Ihrer Kreativität vermehrt freien Lauf lassen.

Das Firmware-Update brachte folgende Änderungen mit sich:
  • Verschlusszeit: Lytro-Fotografen können nun die Verschlusszeit manuell anpassen. Die minimale Verschlusszeit beträgt 1/250 Sekunden, die maximale hingegen 8 Sekunden.
  • ISO-Empfindlichkeit: Mithilfe der ISO-Einstellungen lässt sich die Aufnahme ideal an die Lichtgegebenheiten der jeweiligen Szenerie anpassen. Das Minimum des ISO-Bereichs beträgt 80, das Maximum 3200.
  • Neutraldichtefilter:Kann im manuellen Modus verwendet werden um bei sehr hellen Gegebenheit den Lichteinfall zu verringern.
  • Belichtungsspeicherung (AE-Lock): Die eingestellten Belichtungswerte lassen sich bequem abspeichern
Dies stellt einen interessanten Schritt in der Evolution von Lytro dar. Während bislang primär die einfache Bedienung („Nie mehr unscharfe Bilder“) der Lytro-Kamera im Vordergrund stand, ermöglicht dieses Update nun auch einen viel kreativeren Umgang mit dem Gerät.

Neue Farbvarianten Seaglass und Moxi Pink

(Quelle:Lytro)
Pünktlich zum Verkaufsstart auf dem Online-Auftritt des amerikanischen Einzelhändlers Target, hat Lytro die Farbpallete seiner Kamera erweitert. Neben den Modellen Graphite, Electric Blue und Red Hot kann man die Lytro-Kamera nun auch in den Farbvariationen Seaglass und Moxi Pink erwerben (Reihenfolgen von rechts nach links). Die beiden neuen Modelle sind je mit 8GB Speicherplatz ausgestattet.

Sonntag, 30. September 2012

Lytro bei amazon.com und international verfügbar


Der Hersteller der gleichnamigen Consumer-Lichtfeldkamera bietet ab Oktober 2012 seine Produkte über weitere Vertriebskanäle an. Nachdem der Verkauf vor sechs Monaten über die eigene Website aufgenommen wurde, ergeben sich ab Oktober in den USA zahlreiche neue Möglichkeiten zu Bestellung der Kamera, die der Verbreitung und der Bekanntheit des Produktes helfen sollten.

In den USA ist die Kamera bald auch über folgende Händler erwerbbar:
  • Ab 09. Oktober 2012: Über die onlineshops target.com, bestbuy.com und amazon.com 
  • Ab November 2012: In den Filialen des Einzelhändlers CityTarget

Erweiterung des internationalen Vertriebs

Neben den neuen Bezugsquellen in den Vereinigten Staaten bietet Lyto seine Kamera mittlerweile auch in weiteren Ländern an. So können sich Interessenten aus folgenden Ländern ab Oktober eine Lichtfeldkamera von Lytro bestellen:
  • Singapur: ab Mitte Oktober 2012 in den Filialen diverser Einzelhändler erhältlich
  • Hong Kong: ab Mitte Oktober 2012 in den Filialen diverser Einzelhändler erhältlich  
  • Australien: ab 10. Oktober 2012 in den Filialen diverser Einzelhändler erhältlich  
  • Kanada: Onlinevertrieb ab 09. Oktober 2012 über Future Shop

In Deutschland und Europa ist Lytro noch nicht erhältlich


Die Alte Welt bleib im Vertriebsnetz von Lytro noch ein schwarzer Fleck. Fotografiebegeisterte, die sich eine Lichtfeldkamera zulegen möchten, müssen in Deutschland und den anderen europäischen Ländern noch Geduld haben. Als Grund hierfür gibt Eric Cheng urheberrechtliche Detailfragen an, die vor dem Launch der Kamera in Europa erst noch geklärt werden müssen. Derzeit ist der Kauf der Lichtfeldkamera von Lytro in Europa nur über Sekundärmärkte wie Ebay möglich. Die jetzt durchgeführte Ausweitung des Vertriebsnetzes lässt jedoch darauf schließen, dass man die Lytro-Kamera auch bald in Deutschland kaufen kann.