Die Abkürzung
.lfp steht für
„light field picture“ (deutsch: Lichtfeld-Bild) und ist ein Dateiformat, das eigens für die Lytro-Kameras kreiert wurde. Der Grund für den Verzicht auf das bei Digitalkameras geläufige Format
JPG ist die innovative Technik der Lichtfeldkamera, die ein neues Dateiformat erforderlich macht. Denn ein
Lichtfeld-Bild ist nicht mit einem normalen Bild vergleichbar.
LFP-Dateien weisen einige Besonderheiten auf:
Megarays statt Megapixel
Lichtfeldbilder enthalten nicht nur reine Pixel, sondern auch die dazugehörigen Richtungsangaben des jeweiligen Bildpunktes. Daher wird die bei Digitalkameras gängige Metrik „Megapixel“ dieser neuen Technologie nicht gerecht. Die Firma Lytro spricht vielmehr von Megarays (ray=Lichtstrahl).
Neue Interaktionsmöglichkeiten
Fotos, die mit einer Lichtfeldkamera geschossen wurden, ermöglichen den Betrachtern völlig neue Interaktionsmöglichkeiten. So lässt sich im Nachhinein das entsprechende Motiv auf dem Foto nachfokussieren. Darüberhinaus lässt sich sogar die Perspektive des Betrachters im Nachhinein abändern.
3D-Ready
Natürlich lassen sich aber auch alle LFP-Dateien in normalen Dateiformaten exportieren. Man benötigt jedoch hierfür eine besondere Bildbearbeitungssoftware für LFP-Dateien. Diese stellt bislang nur
Lytro zur Verfügung. Sobald sich jedoch die Technologie durchgesetzt hat, werden gängige Bildbearbeitungsprogramme, wie Photoshop oder Gimp, LFP in die Liste der unterstützen Dateiformate aufnehmen.
Kostenlose Cloud
Lytro bietet seinen Usern außerdem die Möglichkeit, die eigenen Bilder in der hauseigenen Cloud kostenlos zu speichern. So lassen sich die Bilder von überall auf der Welt betrachten und in sozialen Netzwerken posten. Selbst in diesen behalten Sie dann Ihre Interaktionsmöglichkeiten.