-->

Raytrix

Raytrix GmbH war weltweit das erste Unternehmen, welches eine Lichtfeldkamera auf den Markt brachte. Die Firma wurde von Dr. Chrisian Perwass und Dr. Lennart Witzke gegründet und hat ihren Firmensitz in Kiel. Im Gegensatz zu dem Unternehmen Lytro, dessen Apparate sich an Endverbraucher richten, richtet Raytrix seine Produkte vor allem auf Kunden aus der Wissenschaft und Industrie aus. 2012 erhielt die Firma auf der CeBIT den renommierten Chip-Award für die Innovation des Jahres. Ergänzend zu den Lichtfeldkameras finden sich im Sortiment des Unternehmens auch individuell angepasste Beleuchtungslösungen, autostereoskopische 3D-Monitore unterschiedlicher Größen und natürlich die zu Bildbearbeitungszwecken benötigte Raytrix-Software.

Modelle und Komponenten der Raytrix-Kameras

Raytrix vertreibt diverse Modelle seiner Lichtfeldkamera, die sich hinsichtlich der Leistung unterscheiden und sich je nach Anwendungsgebiet mit individuellen Komponenten bestücken lassen. Auf der Homepage des Unternehmens wird primär zwischen den Modellen R1, R5, R11 und R29 unterschieden, wobei je nach Funktionsgebiet und Schnittstelle eine weitere Unterteilung in Submodelle erfolgt. Als Schnittstellen zu den Datenverarbeitenden Rechnern verfügen die Modelle über eine USB, GigE und/oder CameraLink Verbindung. Für die Modelle R1 und R5 benötigt man spezielle C-Mount Raytrix-Lichtfeld-Objektive, während die für die Modelle R11 und R29 ein F-Mount-Lichtfeld-Objektiv benötigt wird.

Das Modell R1 stellt die Basisversion der Lichtfeldkamera von Raytrix dar und wird vom Unternehmen selbst als „Low-Cost Light Field Camera“ bezeichnet. Die Kamera verfügt über eine Auflösung von 1 Megaray, was in etwa einer effektiven Auflösung von 1 Megapixel entspricht, sowie einer 3D-Tiefenauflösung von bis zu 30 Tiefenebenen. Die Kamera R11 hat hingegen eine Auflösung von 11 Megaray (in etwa 3 Megapixel) und eine 3D-Tiefenauflösung von 30-100 Tiefenebenen. Mit 29 Megaray (ca. 7,25 Megapixel) stellt die Raytrix-R29 das „High-End-Modell“ des Unternehmens dar, welches 100-200 Tiefenebenen erfassen kann. Die R5 (4,2 Megaray; 1 Megapixel; 100 Tiefenebenen) hingegen gilt als das „High-Speed-Lichtfeldkamera“, wobei sich diese Bezeichnung auf die Video-Bildfrequenz bezieht, bei der dieses Modell den anderen mit bis zu 180 Bildern pro Sekunde eindeutig überlegen ist.

Einsatzgebiete und Preis der Raytrix Lichtfeldkameras

Raytrix vertreibt seine Apparate hauptsächlich an Geschäftkunden. Anwendung findet die Technologie primär in den Bereichen Industie sowie in der Forschung und Entwicklung. So setzen diverse Unternehmen die Lichtfeldkameras im Bereich der Qualiätssicherung zur Inspektion von Bauteilen ein. Auch die Einsatzgebiete im Bereich der Wissenschaft und Sicherheitstechnik sind vielfältig. So kann die Kamera beispielsweise zum 3D-Körper-Scan oder zur Gesichtserkennung eingesetzt werden.

Eine konkrete Aussage über den Preis der Lichtfeldkameras von Raytrix lässt sich nicht treffen, da das Unternehmen auf den jeweiligen Anwendungsbereich des Kunden zugeschnittene Lösungsansätze anbietet. Dies macht den Einsatz unterschiedlicher Komponenten notwendig und wirkt sich daher natürlich ebenso auf den Preis aus. Dementsprechend nennt das Unternehmen in seinem Webauftritt auch keine Preise, sondern teilt diese Interessenten nur auf Anfrage mit.