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Sonntag, 26. Januar 2014

Lichtfeldkamera-ähnliche Funktionen halten Einzug in Smartphones und Tablets

Der japanische Elektronikonzern Toshiba hat Wort gehalten und sein bereits Ende 2012 angekündigtes Kamera-Modul, welches die Refocus-Funktion einer Lichtfeldkamera nachahmt, zur marktreife gebracht und auf der diesjährigen Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellt.

Das Modul TCM9518MD nimmt mit seinen zwei 0,25-Zoll großen CMOS-Sensoren je ein Bild mit 5 Megapixel Auflösung auf. Mit Hilfe des bildverarbeitenden Prozessors werden die Tiefendaten ermittelt und die Auflösung der Bilder auf 13 Megapixeln erhöht. Dabei ist diese Komponente nicht für den Einsatz in eigenständige Kameras gedacht, sondern soll Einzug in Smartphones und Tablets finden. Die Serienprodukt soll im April 2014 mit voraussichtlich monatlich 500000 Stück anlaufen.

Auch Qualcomm stellt Chip-Satz mit ähnlichen Funktionen vor

Der Chiphersteller Qualcomm stellte ebenfalls auf der CES 2014 seine neue Quad-Core-Prozessoren-Generation namens Snapdragon 805 vor, die vermutlich ab Mitte 2014 in den ersten mobilen Endgeräten Ihren Einsatz finden wird. Der Prozessor soll die Aufnahme Lytro-ähnliche Fotos ermöglichen. Das Funktionsprinzip ist dabei dem von Toshiba sehr ähnlich, da innerhalb weniger Momente mehrere Bilder geschossen und dann zusammengefügt werden. Auf diesem zusammengefügten Bild kann der User dann im Nachhinein den Fokuspunkt bestimmen. Bei den gerade vorgestellten Modulen kann man daher auch nicht wirklich von Lichtfeldtechnologie sprechen.